Sonntag, 17. Januar 2010

24. Januar 2009: Wild komisch


Wie man das Lachen in Texte hineinschreibt, erklärte wahrlich bühnenreif Julian Gough (zweites Foto) - mit schicker Alukrawatte. Er ist der stolze Autor einer satirischen Trilogie über die irische Gesellschaft, in der nichts nicht angesprochen wird: Katholizismus, Sex, Gewalt, Finanzkapital, Liebe, Heldentum. Die ersten beiden Teile "Juno and Juliet" und "Jude: Level 1" sind schon erschienen, "Jude in London" erblickt hoffentlich 2010 das Licht der Welt. Julian Gough war Gewinner des BBC National Short Story Awards 2007 und vertritt Irland in der Anthologie "Best European Fiction 2010". Vor allem tritt er auch als Sänger und Texter der literarischen und legendären irischen Band "Toasted Heretic" auf, die mit "Galway and Los Angeles" einen Top Ten-Hit in Irland erzielte. Hier kann man erfahren, was Julian über den satirischen, lyrischen Autor Clive James denkt. Julians eigene Webseite findet man hier.

Dann kam der Mann mit Gitarre, Elis, Mitglied der Berliner Lesebühne LSD (Liebe statt Drogen), die jeden Dienstag im Lokal auftrat. Der Hinterzimmer-Salon hatte die Ehre, Elis' letzten Berliner Auftritt vor seinem Wegzug zu beherbergen. Berühmt ist Elis unter anderem für seine McGyver-Geschichten bei der leider nicht mehr existenten Lesebühne O-Ton-Ute. Auf dem Foto hat er seine Gitarre versteckt. Und ich glaube auch, er war sogar krank.

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